Unser Steinnest Blog

mit Neuigkeiten zu Seminaren und Projekten

Sicherheit

Suchend streifst Du durch die Welt,
nach Sicherheit strebend, nach Beständigkeit suchend.
Doch Veränderung lauert überall, wo sind die guten alten Zeiten?
Wohin willst Du gehen, jede Bewegung bedeutet Gefahr.
Was ist es, wovor Du dich so fürchtest?
Die Gier nach Anerkennung treibt Dich,
Du willst wissen wer Du bist.
Zu einfach ist die Wahrheit , Du erkennst sie nicht.
Vergessen müßtest Du, was Du gelernt, loslassen die Illusion der Trennung.
Deine Werte: kleinlich und bedeutungslos sind sie im Spiegel der Ewigkeit
und eine tiefe Angst vor dem Unbekannten beherrscht dein Denken.
So ziehst Du durchs Leben, nur an der Oberfläche kratzend,
doch in der Tiefe bleibt alles matt und grau.
dein Blick ist verschleiert, dein Gehör bleibt stumpf,
nur dein Ego erblüht in seinem kurzen Traum.
Die weite Welt bleibt Dir verschlossen,
Du kennst sie nicht, hast sie nie gesehen.
Am Ende bleibt eine bleierne Zufriedenheit in Dir zurück
und eine Sehnsucht tief im Herzen: Wo ist das Licht?  

Kinder

Quälgeister ewig quengelnd, ewig fragend
Lehrer unserer erwachsenen Tage
Trotz und Widerstand, wo immer möglich
Kleine Götter des Lichts, uns aufzuwecken aus der Starre
Wie Tauwetter nach einem langen Winter
Ihre Überlegenheit liegt auf der Hand
Ihre Fähikeit zu lieben, spontan und urteilsfrei zu leben
Doch helfen tun wir ihnen beim Bau der Mauer, gleich der eigenen
Fühlen uns überlegen und begrenzen sie durch unser Denken
Stutzen sie auf Maße der Gesellschaft
Und tief im Innern träumen wir von ihrer Freiheit
das Wunder des Lebens staunend zu betrachten
Ohne Kummer, ohne Sorgen in den lichten Tag hinein.
Ich wünsche mir eine Welt voller erwachsener Kinder.  

Ewigkeit

Wo Wasser und Land sich finden
Geben und Nehmen im Wechsel der Gezeiten
Wo die Wellen eines Sturmes branden
Gegensätze sich vereinen, ein Blick den Horizont streift
Ein Hauch von Ewigkeit.
Wo ein Vogel sich in den Himmel schwingt,
Hoch hinaus in den Lüften schwebend
Wo alles fern, weit weg an Bedeutung verliert
Alles eins wird, ein Gefühl was Grenzen sprengt
Ein Hauch von Ewigkeit
Wo wir aufhören zu denken
Unsere staunenden Augen den Fluß den Lebens finden
Wo er tanzend in unendlichen Variationen
Durch das Univerusm zieht
Dort ist Ewigkeit 

Die Eiche und ich

Hier sitze ich zu Füßen der Eiche
Gedanken schwirren, mein Kopf ist voll
und ich bemerke die Kräfte des Baumes nicht,
doch mein Herz hat sie schon lieb gewonnen,
die stolze Eiche, die in Demut an ihrem Platze weilt,
um zu sehen, was noch nie gesehen,
um zu erleben, was noch nie gelebt,
um am Ende durch den Tod,
erfüllt von Wissen und von Weisheit,
auf die Suche nach dem Unbekannten zu gehen.
Mein Atem wird tief, ruhig und voller Harmonie,
und ich merke, daß nicht ich es bin, der den Atem lenkt,
zärtlich, liebevoll und doch voller Kraft
streckt sich mir eine Hand entgegen,
doch Zweifel tauchen auf und die Hand verschwindet.
So sitzen wir noch lange beisammen, die Eiche und ich,
solange bis nur noch die Eiche da ist.  

Leben

Werde zu einer großen Blüte
Erstrahle im Glanz und Duft der Farben
Denn es gibt nichts anderes,
wofür es sich lohnt zu leben,
als eins zu werden mit dem großen Strom,
der sich Leben nennt.